Sonntag, 9. Dezember 2012

Zwei Monate vegan...

... and lovin' it!

Es ist wohl Zeit für ein Update, nachdem ich seit Ende der offiziellen Challenge hier nicht mehr geschrieben habe.

Seit zwei Monaten habe ich nichts Tierisches in meinen Mund gesteckt, habe unendlich viele neue Rezepte kennengelernt, vielfältiger und leckerer gegessen denn je, ich habe Energie ohne Ende und fühle mich einfach GUT! Mein wunderbarer Mann ist auch zum bekennenden Veganer geworden - ganz von alleine, ich habe da in keiner Weise missioniert, er spürt einfach selber die positiven Effekte - und die Kinder haben sich daran "gewöhnt" :-)

Für mich steht der Entschluss fest: Ich bleibe vegan!

Jetzt im Dezember steht "Freestylen" für mich auf dem Programm, das heißt, ich esse nach Lust und Laune, ohne mich auf die Regeln oder Rezepte der Challenge zu beschränken. Ich habe auch ein bisschen gelesen, besonders von Caldwell Esselstyn und Neal Barnard aus The China Study. Die empfehlen ja eine andere Speisenaufteilung als Attila Hildmann, insbesondere sind bei ihnen Kohlenhydrate "gut" und stattdessen Fett "verboten". Esselstyn empfiehlt, komplett auf Öl zu verzichten. Punkt.

So weit möchte ich derzeit nicht gehen aber ich werde mal austesten, wie es mir geht, meine "Angst" vor Kohlenhydraten aufzugeben. Ich kannte ja in den letzten Jahr(zehnt)en nur zwei Zustände: zu essen, was ich wollte (vor allem Schokolade) und zuzunehmen oder "auf's Essen zu schauen", sprich: Kohlenhydrate stark zu reduzieren, insbesondere abends und dadurch abzunehmen. Mein Ziel ist es, endlich wieder einen unbefangenen Umgang mit Essen zu bekommen, ohne jeden Bissen abwiegen und aufschreiben zu müssen - und trotzdem mein Gewicht zu halten. In den letzten Wochen hat das ganz gut funktioniert: Ich esse auch mal eine große Portion Milchreis zum Frühstück und abends gibt es wieder Kartoffel, Reis oder Nudeln. Mein Nasch-Gusto ist interessanterweise fast völlig verschwunden, ich komme mit einer einzelnen (selbstgemachten) Praline gut durch den Tag und habe kein Bedürfnis mehr, Schokolade tafelweise zu verputzen. Und obwohl ich mir in den letzten paar Wochen keinerlei Beschränkungen auferlegt habe, was und wie viel und wann ich esse, nehme ich weiterhin langsam aber kontinuierlich ab.

Im Jänner werde ich voraussichtlich wieder 30 Tage "strenge Challenge" durchziehen, einfach um auszutesten, wie es mir dann damit geht und wie sich mein Gewicht entwickeln wird.

Jetzt genieße ich aber noch die Vorweihnachtszeit und freue mich auf ein üppiges Weihnachtsmenü. Dazu mehr im nächsten Post.

Samstag, 10. November 2012

Fazit - Nach der Challenge ist vor der Challenge

30 Tage habe ich nun nach Attila Hildmanns Challenger-Regeln gelebt: Keinerlei tierische Produkte, kein Zucker, kein Weißmehl, keine Kartoffeln, keine Nudeln, kein Reis, keine industriell verarbeiteten Produkte, keine Schoko. Kohlehydratreiches nur bis 16h, ab 19h gar nichts mehr. Zu trinken: Wasser, grüner Tee, Matcha, Kräutertee. Kein Cola, keine Limo, keine Fruchtsäfte, kein Kaffee.

Es war ein Experiment für mich - ich hatte wirklich keine Ahnung, worauf ich mich einließ. Wir sind alle "Omnis" in der Familie und im Umfeld, essen (aßen?) bisher gerne Fleisch, Fisch, Wurst, Speck, Käse,  Milch, Joghurt, Süßigeiten, Schokolade, Chips, etc... Wie soll das gehen? Und warum eigentlich? Wie gesagt, es war ein Experiment. Ich möchte keine Tiere ausbeuten, hatte mir bis vor kurzem einfach kaum Gedanken darüber gemacht bzw. diese schnell verdrängt. Ein paar Kilo hätte ich auch zu verlieren und meine Familie und mich gesund zu ernähren, ist mir sowieso ein Anliegen.

Aber ich hab's mal einfach "für mich" gestartet. Bei Frühstück und Mittagessen ist sowieso jeder selbständig, die Kinder sind ja schon groß genug. Das Abendessen ist ihnen auch "zuzumuten", wenn es vegan ist. So weit mein Plan.

Ich wollte mir jedenfalls keinen Druck auferlegen. Wenn ich nach einigen Tagen bemerke, dass es mir nicht schmeckt, ich nicht befriedigt bin, es zu kompliziert oder zu sonstwas ist, würde ich einfach aufhören. Es zwingt mich ja keiner.

Was ist passiert? Es hat geschmeckt! Nicht nur mir, sondern auch meiner Familie! Vor allem mein - durchaus kritischer - Mann war jeden Tag auf's Neue begeistert! Auch meine Kinder haben meist "brav" mitgegessen und mussten zugeben, dass die Gerichte schmecken, obwohl insbesondere mein Sohn mit zunehmender Dauer Fleisch mehr und mehr vermisst hat. Er findet aber derzeit sowieso alles, was "gesund" sein könnte, uncool und würde sich am liebsten von Pommes, Pizza, Cola, Chips und Schoko ernähren. Na ja, so sind Fünfzehnjährige manchmal - besonders, wenn sie durch eine Laune der Natur großgewachsen und sehr schlank sind :-)

Nach wenigen Tagen merkte ich, dass meine Laune und mein Energiepegel zunehmend besser wurden. Ich kam morgens leichter aus dem Bett, hatte kein Mittagstief mehr und habe oft in einem Tag mehr erledigt als zuvor manchmal in einer Woche nicht. Satt war ich immer, die Portionen sind mehr als üppig und oft hat sogar eine halbe Portion völlig ausgereicht.

Auch mein Mann bemerkte recht schnell Veränderungen: Kleinere und größere "Wehwehchen" besserten sich sehr schnell und machten sich prompt wieder bemerkbar, wenn er Nicht-Challenge-Konformes aß: Zucker, Weißmehl, etc.

Ca. 3 kg habe ich abgenommen, das ist sehr zufriedenstellend und ob der großen Portionen und des großzügigen Umganges mit Ölen und Nüssen bzw. Nussmusen zuerst mal sehr erstaunlich. Ich bin ja seit vielen Jahren Weight-Watchers geschult und habe da verinnerlicht, nie mehr als zwei Teelöffel Fett pro Tag zu verwenden. Bei Attila ist alles anders und es funktioniert trotzdem! Oder gerade deswegen?

Ganz stark merke ich, wie sich meine Stimmung verbessert hat. Mir hat ja vor einiger Zeit eine Psychiaterin der Charitè erklärt, wie wichtig Omega 3 Fettsäuren für das Gehirn sind und dass ein Mangel Depressionen hervorrufen kann. Wo sind nun diese Omega 3 Fettsäuren drin? Ja, in fettem Seefisch, das wissen wir alle. Aber auch in Nüssen, insbesondere Walnüssen, und hochwertigen Speiseölen, zuvorderst Leinöl. Nun, an verschiedensten Nüssen und Nussmusen (Hasel-, Cashew-, Erd-, Wal-, Sesam- und Mandel-) sowie Ölen (Olive, Raps, Walnuss, Sesam, Haselnuss, Mohn, Aprikosenkern) hat es mir in den letzten Wochen wirklich nicht gemangelt.

Auch mein Aussehen hat sich verändert: Als ich letztens nach einem sehr harten Tag, mit Kreislaufproblemen, müde, hungrig, schmutzig und erschöpft nach Hause kam und einen "Zombie" im Spiegel erwartete, strahlte mich da jemand mit rosigen Bäckchen und leuchtenden Augen an! Das kann nur von der guten Ernährung kommen!

Ein paar kleine Sünden habe ich wohl begangen: Einige Male habe ich nach 19h zu Abend gegessen, zwei Mal habe ich Reis gegessen und ein Mal habe ich wegen akuter Kreislaufprobleme außer Haus Red Bull getrunken, weil gerade nichts anderes verfügbar war. Ich "muss" also pro Sünde drei Tage Challenge anhängen. Das mache ich gerne und freiwillig!

Das Fazit also für mich: Ich habe so eine Vielfalt an neuen Lebensmitteln und neuen Zubereitungsarten kennengelernt, mit so viel Spaß gekocht und so lecker gegessen wie schon lange nicht! Die vegane Ernährung tut mir eindeutig gut und mein Mann ist auch ganz begeistert. Ich werde also sicher weiter dabei bleiben und freue mich, jetzt auch die anderen Kochbücher von Attila durchzukochen.

Tag 29 - Kokosriegel!

Der Tag fing wieder mit meinem Lieblings-Blitz-Frühstück an: Schoko-Bananen-Matcha-Shake! In zwei Minuten gemacht, in zwei Minuten getrunken, gibt Kraft und Energie für den ganzen Vormittag :-)

Mittags habe ich ein wenig "gesündigt" - ich war mit einer lieben Freundin original spanisch essen in Manuelas Tapas und habe dort die vorbestellte absolut wunderbare vegane Paella bekommen, dazu habe ich einen grünen Tee mit Rosenblüten genossen. Ganz nebenbei war es ein Geschäftsessen, weil ich ihr wieder eine neue Lieferung unserer veganen Hautpflege von www.frischefrohnatur.com mitgebracht habe.

Zu Hause ging's mit den Kokos-Riegeln weiter: Raus aus dem Tiefkühler, Glasur aus Kakaobutter, Mandelmus, Bio-Kakao und Agavendicksaft schnell angerührt, Riegel glasiert, rein in den Tiefkühler. War ganz schnell erledigt. Für mich stehen die den "echten" von Master Foods um nichts nach. Wer will schon Zucker, Glukosesirup, Magermilchpulver, Emulgatoren (Sojalecithin, E471=Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren), Milchzucker, Butterreinfett, Molkenpulver, Feuchthaltemittel (Glycerin) und "natürliches" Vanilleextrakt?

 
Das Abendessen war wieder mal Reste-Essen - ich liebe das ja, freue mich immer, wenn ich noch etwas Fertiges im Kühlschrank finde und nicht unbedingt kochen muss! Obwohl, das muss ich sagen, ich koche seit Vegan For Fit wirklich gerne! Wie man sieht, mache ich auch Süßigkeiten zwischendurch, Pralinen, Torten, etc., obwohl ich mir so etwas früher nie angetan hätte. Es macht einfach Spaß und ich freue mich auch über das positive Feedback von Gästen und auch via Facebook. Dass alles lecker schmeckt, ist sowieso selbstverständlich, sonst würde ich es ja nicht tun. Und als Mutter und Hausfrau ist mir natürlich wichtig, dass es gesund ist - was ja bei unserem bisherigen Ess- und Naschverhalten zugegebenermaßen nicht immer der Fall war.
 
Ja, was war nun das Reste-Essen? Blumenkohl-Curry-Crunch mit Tofu, wie schon vor ein paar Tagen. Mmmm...!!! Jetzt ist aber alles weg! :-)
 
Spätabends ist mir noch eingefallen, dass wir morgen den ganzen Tag außer Haus sein werden, den Boden in der Wohnung unserer Tochter verlegen. Also noch schnell etwas zum Mitnehmen gezaubert: Das Foto vom Quinoa-Salat-To-Go im Glas hat mich inspiriert, ein großes leeres Glas vom Agavendicksaft war da, gekochte Linsen ebenfalls.... also einfach Paprika, Zwiebel, Knoblauch und Zucchini gewürfelt und kurz angebraten, die Linsen dazu, gut gewürzt, etwas Zitronensaft darüber, fertig. Ab ins Glas, noch ein Löffel dazugepackt, fertig war der Imbiss für morgen. Ein paar Amaranth-Riegel mit Kirsche und Mandel sollten auch noch mit, dann wäre die Verpflegung für die "schwere Arbeit" fertig!
 
 

Mittwoch, 7. November 2012

Tag 28 - Entzugserscheinungen

Das erste Mal seit Wochen hatte ich wieder einen "müden" Tag. Im Laufe des Nachmittags und gegen Abend zu ließ meine Energie merklich nach und ich konnte nicht aufhören, zu gähnen. Seltsam... Dann fiel es mir aber wie Schuppen von den Augen - ich hatte heute weder Matcha noch Grünen Tee gehabt! Kein Wunder, dass mir da der Schwung fehlte! :-)

Der Morgen begann aber noch voller Tatendrang: Zum Frühstück hatte ich Gusto auf etwas Deftiges, also wurde Tofu mit Kukurma angebraten und ein herrliches Rühr-"Ei" daraus fabriziert. Dazu frisch geschnittenen Schnittlauch vom Fensterbrett und ein paar gebratene Cocktail-Tomaten mit Herbes de Provence gewürzt.

 
Danach wollte ich mich endlich an den Kokos-Schoko-Riegeln versuchen, die so frappierend wie "Bounty" aussehen. Die Kokosmasse war gerade geformt und zum Rasten im Tiefkühler, als eine liebe Freundin hereinschneite, die ein Facebook-Foto von den veganen Pralinen wohl angelockt hatte :-)

Sie hatte einen Yogi-Tee mitgebracht, den wir dann zu den Süßigkeiten mit Hafermilch und Agavendicksaft tranken. Besonders die Amaranth-Riegel mit Kirsche und Mandel hatten's ihr angetan, so dass ich ihr einen kleinen Vorrat für ihren Mann mit nach Hause gab.

Das Mittagessen ließ ich ausfallen, ich aß nur den letzten Rest des Avocado-Mousse au Chocolat, das erstaunlicherweise - ganz ohne Chemie - nach vier Tagen noch immer ganz frisch und cremig war.

Im Laufe des Nachmittags plagte mich dann wie erwähnt die Müdigkeit zunehmend, kombiniert mit langsam aufkommendem Hunger. Zum Glück war ja noch genug zu Hause: Eine (doppelte *g*) Portion Moussaka war schnell aufgewärmt, die hat die Lebensgeister etwas revitalisiert. Nicht genug zwar, um die Kokos-Riegel mit Glasur zu überziehen aber das kann ja auch gut bis morgen warten.

In diesem Sinne - bis morgen in alter Frische (und genügend Matcha!) :-)

Dienstag, 6. November 2012

Tag 27 - Das Ende naht

In wenigen Tagen ist meine 30-Tages-Challenge um - ich kann es noch immer nicht fassen, wie einfach es ist, wie lecker und wie gut mir die Ernährungsumstellung tut! Vom heutigen Standpunkt kann ich sagen, dass ich derzeit kein Bedürfnis habe und keine Notwendigkeit sehe, in absehbarer Zeit wieder zu tierischen Produkten zu greifen. Ganz ausschließen will ich es aber nicht, das wird sich schon weisen...

Morgens gab es mal einen Schoko-Banane-Matcha-Shake und später am Vormittag noch einen Matcharinha. Der ist der ultimative Kick - so spritzig und erfrischend und gibt Power ohne Ende ohne den Magen zu belasten. Und cool sieht er auch noch aus! :-)

Mittags reichte mir eine Scheibe vom Challenger-Früchtebrot mit den Resten der lädierten Mandarinentorte als Aufstrich. Das war gar nicht übel!


Ein wenig von der Tortenfüllung - vor allem den Amaranth-Boden, der inzwischen matschig unter die Creme gerührt war - habe ich einfach aus dem Tupper gelöffelt, wie ein Müsli. Wäre ja viel zu schade zum Wegwerfen, auch wenn's nicht mehr sehr elegant ausgesehen hat.

Anschließend ging's wieder auf dem Rad in die abendliche Herbststimmung. Als ich die Stadt-Autobahn auf der Fußgängerbrücke überquert habe und die Blechkolonnen unter mir gesehen habe, ist mir wieder bewusst geworden, was für ein Privileg es ist, hier Rad fahren zu "dürfen". Die meisten meiner Wege sind kurz genug, dass ich das ohne weiteres schaffe und so kann ich mich an der frischen Luft ein wenig auspowern, statt gestresst im Auto zu sitzen und Parkplatz suchen zu müssen.

Gut "durchgelüftet" und mit roten Backen kam ich erfrischt nach Hause und probierte wieder ein neues Rezept aus: "Red Rocket": Geröstete Paprika mit Kürbis-Linsen-Füllung auf Cashew-Safran-Schaum. Gefüllte Paprika sind ja ein Klassiker der österreichischen Küche aber diese sind ganz anders. Schon dass die Paprika zuerst im Rohr leer gegart werden und dann die Füllung einfach vor dem Servieren reingegeben wird, ist für mich völlig neu. Geschmacklich war es auch völlig anders als alle gefüllten Paprika, die ich bisher kennengelernt hatte. Für mich unbedingt etwas, das ich wieder kochen werden.


Von einem Paprika war ich diesmal aber nicht ganz satt, was ganz ungewöhnlich ist. Bisher sind mir die Portionen tendenziell meistens viel zu groß. Zu meinem Glück haben meine Kinder ihre Portionen nicht ganz aufgegessen und so bin ich noch in den Genuss einer halben Portion extra gekommen. Vom Cashew-Safran-Schaum habe ich aber weniger als meinen Anteil gegessen, vielleicht war ich deswegen nicht ganz satt. Im Paprika war ja "nur" Gemüse drin, während der Cashew-Schaum ja aus kalorien- und fettreichem Cashewmus bestand.

Eine kleine "Sünde" habe ich mir nach dem Essen auch noch geleistet: Eine Schoko-Maroni-Kugel, die mein Mann aus gekochten Maronen und Hazel-Choc-Aufstrich gemacht hatte. Die eine oder andere Sünde werde ich ja mit jeweils drei Extra-Tagen abbüßen müssen aber das ist gar kein Problem! Das mache ich sowieso freiwillig! Schlimme Sünden hatte ich aber eh nicht zu verbüßen, höchstens habe ich das eine oder andere Mal das Abendessen erst knapp nach 19h fertig gehabt oder vielleicht mal aus Versehen ein Stufe-2-Gericht am Abend gegessen. Nur ein einziges Mal habe ich etwas Nicht-Challenge-Taugliches gegessen, das war der Reis im Sushi und im Risotto beim Challenger-Treffen im La Mano Verde mit Attila. Das sei mir verziehen, da haben wir ja Generaldispens von Attila bekommen :-)

Montag, 5. November 2012

Tag 26 - Morgensport und abendliches Blinken

Morgensport: Laub rechen! Eine Stunde lang intensiv den Rechen und den Besen schwingen ist durchaus schweißtreibend. Dafür sind jetzt sowohl Rasen als auch Bürgersteig sauber und die BSR darf sich über einen riesigen Haufen am Straßenrand freuen :-)

Die notwendige Energie dafür hat mir ein schneller Matcha-Banane-Schoko-Shake gegeben, diesmal mit Reis- statt Hafermilch, dafür aber mit zwei Löffel Haferflocken hineingemixt.

Mittags gab es wie so oft Resteverwertung: Eine Portion Blumenkohl-Curry-Crunch war noch von gestern übrig, außerdem einige Kokos-Tofu-Sticks vom Kürbis-Paprika-Gemüse letzte Woche. Blumenkohl samt gewürfelten Tofu-Sticks in die Pfanne, dazu etwas Wasser, das hat die eingedickte Currysauce vom Blumenkohl und die Kokosraspel vom Tofu gelöst und eine Curry-Kokos-Sauce gezaubert und im Dampf konnten Blumenkohl und Tofu schonend warm werden. Ordentlich nachgewürzt wurde natürlich, diesmal mit scharfem Curry von Sonnentor. Das restliche Amaranth-Mandel-Crunch noch drüber, fertig war ein schnelles Mittagessen.


 Nach diesem pikanten Geschmackserlebnis wollte ich noch eine süße Kleinigkeit hinterher - Avocado-Mousse au Chocolat war ja noch da! Das war nach zwei Tagen immer noch gut, es hat sogar durch die Kühlung gewonnen, scheint mir. Stichfest wie ein Mousse war es aber nicht, eher cremig wie ein Pudding.

Dann ging es wieder auf's Rad, diesmal mit meinem neuen leuchtenden und blinkenden Signalgurt! Damit fühle ich mich inmitten des Autoverkehrs viel sicherer. Unglaublich, wie viele Leute auf unbeleuchteten Rädern, in dunkler Kleidung und ohne irgendwelche Reflektoren unterwegs sind! Die sind quasi unsichtbar - bis zum allerletzten Moment, wenn sie plötzlich im Scheinwerferkegel auftauchen!

Am Heimweg noch schnell im Bioladen zwei Auberginen gekauft und dann schnell ab nach Hause - bzw. zum Tierarzt. Die Katze musste abgeholt werden, die hatte eine kleine Verletzung am Rücken, die vom Doc professionell geflickt werden musste.

Zu Hause torkelte Frau Katze noch etwas benommen nach der Operation herum, während ich mich ans Essen Kochen machte. Moussaka Reloaded mit Tofuhack und Cashew-Petersilien-Creme sollte es geben. Von der gestrigen Bolognese war noch etwas übrig, dazu brutzelte ich noch eine Zwiebel und ein kleines Päckchen Räuchertofu an und goss alles mit Wasser und Tomatenmark auf. Abgeschmeckt wurde - etwas abgewandelt zu Attilas Rezept -  mit Thymian, Rosmarin, Zimt, Koriander und natürlich Salz und Pfeffer.

Lust auf Türmchen-Bauen wie im Buch hatte ich nicht, also habe ich das Moussaka ganz klassisch in einer Auflaufform gemacht. Statt den von Attila angegebenen Süßkartoffeln habe ich aber das schmale Ende eines Butternut-Kürbisses in dünne Scheiben geschnitten und abwechselnd mit dem Tofu-Hack und Scheiben der Aubergine in die Form geschlichtet. Eine knappe halbe Stunde im Backofen und fertig!

Dazu gab's eine blitzschnell gerührte Cashew-Petersilien-Creme, von der mein Mann wieder mal nicht genug bekommen konnte :-)

 
Zur Nachspeise gab es noch etwas Mousse au Chocolat - ohne, dass mein Sohn wusste, dass da "eklige Avocados" drin waren! Es hat ihm geschmeckt! Er meckert grundsätzlich über alles, wo Gemüse drin ist - aber da hatte er nichts zu meckern! Überlistet! *grins*
 
Außerdem gab's noch Maronen-Kugeln, die mein Mann aus gekochten Maronen und meinem Hazel-Choc-Aufstrich gerollt hatte. Seeehr lecker!!!!
 
Jetzt werde ich noch die frischen Cranberrys blanchieren und dann im Backofen trocknen und morgen möchte ich eventuell Brot backen - das Rezept der Challenger-Brötchen scheint sich ja auch für eine Kastenform gut zu eignen.
 
Aber das ist eine andere Geschichte... :-) Morgen geht's weiter! 

Sonntag, 4. November 2012

Tag 25 - "Fünf Mal so viel Sauce und dafür nix von dem Bröselzeugs!"

"Wow - das ist ja eine Geschmacksexplosion!"  und "Ich habe noch nie selbstgemachtes Eis gegessen" waren die Kommentare meiner 13- und 8-jährigen Gastkinder beim Frühstück mit Mini-Crunch-Pancakes mit Himbeer-Joghurt-Eis. Das Avocado-Mousse-au-Chocolat durfte auch auf die Pancakes, das hat gut gepasst und war viel leichter und cremiger als z.B. Nutella. Schön, wenn man den Kindern mit so einfachen Mitteln so eine Freude machen kann - und man als Eltern noch dazu weiß, dass das wirklich gesund ist!

Leider war's dann schon Zeit für meine Gäste, den Heimweg nach Oberösterreich anzutreten, nicht ohne einige Amaranth-Riegel mit Kirsche und Mandel im Handgepäck.

Das habe ich dann noch von meiner Freundin bezüglich ihres Mannes gehört: "Tja, deine Kocherei war ihm wirklich nicht ganz suspekt, aber es hat ihm alles geschmeckt (ganz ehrlich). Es fehlt ihm halt das Handfeste und seine gewohnten Lebensmittel, aber so einmal pro Woche könnte er sich das schon vorstellen. Auf die Dauer allerdings nicht und wenn ich das machen würde, müsste ich mit Sicherheit doppelt kochen, einmal für mich und einmal für die anderen, die dann zwar kosten würden, aber schlussendlich doch die normale Hausmannskost vorziehen."
 
Kaum waren die einen weg, waren die nächsten angesagt: Die Freundin und neue Mitbewohnerin unserer Tochter samt Eltern. Die "gesammelten Werke" der letzten Tage Pralinen-Basteln waren natürlich genau das Richtige zum Kaffee.


Zusätzlich gab's noch die Joghurt-Mandarinen-Torte mit Amaranth-Boden. Sie war zwar wunderschön und sehr lecker aber leider nicht besonders standfest. Nach dem Anschneiden hat sie sehr schnell der Schwerkraft ungezügelt nachgegeben. Die Hälfte der Torte war aber schnell verputzt, die restliche Hälfte taugt nur noch als Pudding-Müsli. Macht aber nichts, da habe ich morgen etwas zum Löffeln :-)


Als Abendessen gab es Blumenkohl-Curry-Crunch, das tatsächlich in weniger als 15 Minuten fertig war und auch kein Chaos in der Küche verursacht hat. Einhellige Meinung der Familie: "Die Sauce ist lecker", wenn auch mein Sohn auf den Blumenkohl gerne verzichtet hätte :-). Kommentar meines Mannes: "Nächstes Mal bitte fünf Mal so viel Sauce und dafür nix von dem Bröselzeugs!"

 
Vorhin ist mir gerade bewusst geworden, dass die 30-Tages-Challenge für mich schon in fünf Tagen um sein wird! Dass das so schnell und so einfach und so genussvoll geht, hätte ich nie erwartet. Ich hatte mir ja das Hintertürchen freigehalten, jederzeit abzubrechen, falls es mir nicht schmeckt oder sonstwie keinen Spaß macht. Das Gegenteil ist eingetreten: Ich koche erstmals in meinem Leben gern, lerne täglich neue Lebensmittel kennen und ernte täglich positive Kommentare von meinem (durchaus kritischen) Mann. Dass er ganz freiwillig inzwischen auch vegan isst, hätte ich überhaupt niemals gedacht - er empfiehlt inzwischen sogar die vegane Lebensweise, weil er merkt, wie gut es ihm tut. Dass es ihm schmeckt, versteht sich von selbst, sonst würde er wohl keinen einzigen Tag mitmachen.
 
Für uns wird's also sicher (größtenteils) vegan weitergehen. Vom heutigen Standpunkt möchte ich nicht ausschließen, dass ich gelegentlich wieder tierische Produkte konsumieren werde, es scheint aber von Tag zu Tag unwahrscheinlicher, unnötiger und unattraktiver für mich. Mal sehen...! :-)

Tag 24 - Zahnschmerzen und Experimente

Nach einer Nacht mit fiesen Zahnschmerzen und hohem Fieber bei meinem Mann wurde das "große Frühstück" ersatzlos gestrichen und wir machten uns mit einem Stück Challenger-Früchtebrot mit Hazelchoc-Aufstrich in der Hand auf den Weg zum Zahnarzt. Hier mache ich mal gerne etwas Werbung für die wunderbare Zahnarzt-Praxis KU64 am Kurfüstendamm, wo es wirklich ALLES (jegliche zahnmedizinische Behandlung, jeglichen Komfort und extrem nette Mitarbeiter) - und das an sieben Tagen die Woche - gibt.

Gegen Mittag waren wir wieder zu Hause, mein Mann samt Zahn verarztet und ich gönnte mir als verspätetes Frühstück ein Amaranth-Joghurt-Pop mit Himbeeren und gerösteten Kokosflocken.

Am Nachmittag war wieder eine Fahrt zum Bio-Laden fällig, durch das kühle, regnerische Wetter ließ ich mich dazu verleiten, das Auto statt des Fahrrads zu nehmen. Nicht wirklich die beste Entscheidung, weil ich wegen Stau an mehreren Baustellen um nichts schneller war als wenn ich geradelt wäre.

Abends gab's wieder ein spannendes Experiment: Wird der Familie und den Gästen Attilas Tofu-Bolognese annähernd so schmecken wie meine wohlerprobte mit Fleisch? Das ist eine der Leibspeisen meiner Familie und die Latte lag entsprechend hoch. Mein Mann, die Gast-Mutter und ich haben die Bolognese mit Zucchini gegessen, der Gast-Vater, meine Tochter und die Gäste-Jungs mit Weizennudeln. Geschmeckt dürfte es allen haben, es wurde nachgenommen und am Schluss war alles weg und alle sehr satt. Die geriebenen Mandeln statt Parmesan kamen auch gut an.

Mein Mann hatte sogar ganz darauf vergessen, seine Portion - wie sonst immer - "scharf" zu würzen! Ein untrügliches Zeichen, dass es geschmeckt hatte! :-)


Jetzt, wo ich weiß, wie man mit Tofu umgehen muss, damit er wie Hackfleisch zu verarbeiten ist, werde ich die Bolognese mal nach meinem Rezept machen. Attilas war zwar sehr gut aber ich behaupte einfach, meine ist noch besser! :-)

Nach dem Essen gab's noch einen kurzen touristischen Weiber-Ausflug mit meiner Freundin ins KaDeWe, wo ich in der Gourmet-Etage ein schwarzes Vulkan-Salz aus Hawaii erstand. Angeblich bringt das mit seinem leichten Schwefelgeschmack die Nuance von echtem Ei in's Tofu-Rührei. Ich werde berichten!

Spätabends machte ich mich noch an die Zubereitung der Joghurt-Mandarinen-Torte mit Amaranth-Boden. Der Boden war ohne Backen schnell gemacht, die Sojajoghurt-Füllung (mit Agar-Agar geliert) auch. Über Nacht muss sie fest werden, morgen wird sie fertiggestellt und ist hoffentlich für die nächste Gäste am Nachmittag präsentabel.

Und weil ich gerade dabei war, habe ich um 22h noch schnell etwas ganz "Perverses" gemacht: Mousse au Chocolat aus Avocados! Ja, ihr habt richtig gelesen! Das Rezept hat jemand in der Vegan-For-Fit-Gruppe auf Facebook gepostet und weil ich drei Avocados hatte, die dringend weg mussten, habe ich das mal ausprobiert. In drei Minuten gemacht, sieht gut aus, schmeckt gut - wenn auch die Avocados ganz zart durchschmecken - aber nur, wenn man's weiß. Mein kleiner Gast, der mir bei der Zubereitung assistierte, fand die Avocados - die er nicht kannte - zuerst nur befremdlich und hat das Gesicht verzogen, als er eine "ohne alles" kostete. Das fertige Mousse begeisterte ihn aber, er wollte es gleich der ganzen Familie servieren. Leider hatte seine Mutter um die Uhrzeit etwas dagegen - der Kleine hatte ja auch schon Zähne geputzt und sollte endlich ins Bett :-) . Mein Mann kostete dann auch - ohne zu wissen, was drin war - und konnte die Avocado nicht rausschmecken. Er meinte, Kokos und Orangeat zu erkennen (was beides nicht drin war).

Das Mousse au Chocolat wurde also in den Kühlschrank zurückgestellt und darf dafür morgen zum Frühstück auf die Mini-Crunch-Pancakes. 

Freitag, 2. November 2012

Tag 23 - Gäste, TCM, Kino

Als ich heute aufgestanden war, hatten sich unsere Gäste schon im Supermarkt um's Eck selbst versorgt: Weißbrötchen, Butter, Käse, Schinken... Auch gut, obwohl ja natürlich genug zu Hause war: Brot, Aufstriche, Käse, auch Butter... alles da :-) Als Getränk hat unser Gast um Tee gebeten - Magen-Tee bitte, weil er Magenprobleme hat! Und einen zu hohen Cholesterinspiegel... Sagte es und biss vom Käse-Schinken-Butter-Weißbrötchen ab.

Nun gut... Vielleicht lassen sie morgen mich das Frühstück machen - ich hätte an die Mini-Crunch-Pancakes mit Himbeer-Joghurt-Eis gedacht... Ich kann mir kaum vorstellen, dass das irgend jemandem nicht schmeckt :-)

Die gestern zubereiteten "Best Riegel" wurden beim Frühstück auch gleich verkostet. Reaktion des 13jährigen Gast-Sohnes: "Mah, die schmecken ja echt guat! Ned so nach Styropor, wie ich gedacht hab!" Hehe! :-) Also habe ich ihnen ein paar Riegel in einem Tupper-Döschen als Marschverpflegung mitgegeben und sie wurden auch alle, was ich gehört habe, aufgegessen.


Ich habe mir als Frühstück einen Matcha-Banane-Schoko-Shake gemacht und einen halben "Best Riegel" genascht. Damit war ich wieder mal gut satt und habe am Nachmittag nur noch eine Banane gegessen, bevor ich mich auf den Weg zu einem Vortrag über TCM gemacht habe.

Der war sehr interessant, leider wurde vieles nur sehr oberflächlich angerissen aber das war bei so einem umfangreichen Thema als Einführung auch nicht anders zu erwarten. Die TCM empfiehlt ja auch - so weit ich das verstanden habe - eine Ernährung mit möglichst wenig tierischen Stoffen, auch ohne Milchprodukte. Als Frühstück wird oft warmer Hirsebrei empfohlen, der wahrscheinlich dem von VFF nicht unähnlich ist. Über TCM möchte ich mich jedenfalls noch intensiver informieren, ich weiß ich noch kaum etwas Relevantes darüber.

Vom Vortrag musste ich leider schon vor dem Ende weg, weil wir Kinokarten hatten. "Skyfall" - hat mir sehr gut gefallen. Und ich stelle fest (nein, ich weiß das schon sehr lange), dass man auch ohne Cola, Popcorn und Nachos sehr gut einen Film genießen kann! Wer hat das eingeführt, dass man im Kino (oder zum Fernsehen) so sinnlosen Blödsinn (fr)essen muss? Ich brauche das jedenfalls nicht!

Nach dem Kino war ich aber dann doch ziemlich hungrig und habe mich darüber gefreut, dass noch eine Portion Linsensuppe da war. Die habe ich zwar etwas nach der offiziellen Zeit von 19h gegessen aber das sei mir verziehen. Die drei "Straf"-Tage hänge ich gerne und freiwillig an, das ist ja auch gar keine Strafe für mich sondern beginnt, Normalität zu werden!

Die zwei Gastjungs hatten nach der Völlerei im Kino auch keine Lust auf den Restaurant-Besuch mit den Eltern, also haben wir sie mit nach Hause genommen und ihren Eltern einen freien Abend gegönnt. Hoffentlich haben sie viel Spaß! Die Jungs gehen jetzt ins Bett, die Eltern sind noch fort - so soll es sein! :-)

Tag 22 - Nein, wir missionieren nicht! :-)

Ein intensiver Tag: Fräulein Tochter hat die Schlüssel zur ersten eigenen Wohnung bekommen! Ich war mit zur Wohnungsübernahme, weswegen es in der Früh nur schnell Hafermilch, eine Banane und einen Löffel Matcha im Mixer als Shake und ein Stück Challenger-Früchtebrot mit Hazelchoc-Aufstrich gegeben hat. Der Aufstrich war wieder so eine Offenbarung: Nutella selbstgemacht! Ohne Zucker, ohne Milch, ohne Chemie! In zwei Minuten fertig und sooo lecker! :-) DAS ist "so wertvoll wie ein kleines Steak", nicht das andere Zeug! :-)

Außerdem haben wir gestern Abend Besuch aus Österreich bekommen und ich wurde reich beschenkt mit einem Sonnentor-Carepaket mit vielen Gewürzen und Tees und dazu veganen Keksen (die ich in der Challenge eigentlich nicht essen sollte... *grübel*) und einem wunderschönen Blumenstrauß.

Abends habe ich unter Beobachtung von Freundin und Kindern die Quinoa-Linsen-Schiffchen mit Safran und Rotkohl gemacht. Die Kinder waren sehr interessiert, obwohl sie kategorisch erklärt haben, kein Gemüse zu mögen :-). Außerdem hatten sie vorhin auf ihrer Sightseeing-Tour ohnehin schon zu Abend gegessen, also habe ich nicht mit großem Appetit gerechnet.

Tja, so kann man sich täuschen! Die Jungen haben sich sogar Nachschlag genommen und das Essen wurde für "sehr gut" befunden :-) . Mich hat besonders der Joghurt-Mandelmus-Dip begeistert, der erstens in einer Minute zubereitet war und zweitens den Unterschied zwischen einem "ganz netten" Linsengericht und einer außergewöhnlichen Kreation ausgemacht hat.

 
Anschließend habe ich noch die "Best Riegel in the World Amaranth-Riegel mit Kirsche und Mandel" gemacht, die müssen aber über Nacht in den Tiefkühler und können erst morgen verkostet werden.
 
Beim Abendessen kam wieder das Thema "gesunde Ernährung" auf, mein Mann und ich konnten nur berichten, dass wir bis vor wenigen Wochen auch Omnis mit gelegentlichen Gesundheits-Beschwerden (Magenprobleme, Müdigkeit, etc.) waren und es uns seit der Umstellung auf VFF um Klassen besser geht. Dass es uns super-lecker schmeckt, braucht man schon fast nicht mehr zu erwähnen, weil das sowieso selbstverständlich ist. Sonst täten wir's ja nicht! Unser Gast hat zwar auch von eigenen Magenproblemen und einem erhöhten Cholesterinspiegel berichtet, hat aber weiterhin eher höflich-skeptisch auf unsere neue Ernährungsform geschaut. Vielleicht hat's ihm ja auch einfach nicht geschmeckt. :-)

Tag 20 - Luxusfrühstück

Heute war mal wieder ein etwas aufwändigeres Frühstück dran: Berlin-Toast mit Cashew-Bananen-Füllung und Crunch-Kruste. Extrem lecker, aber doch ein bisschen zu viel "Patzerei" für mich. Insgesamt auch fast zu reichhaltig und zu süß für meinen Geschmack, das wird's also eher selten geben oder nur zu besonderen Anlässen. Fräulein Tochter hat sich aber sehr gefreut, mal unter der Woche spontan so zum Frühstück "bekocht" zu werden :-)

 
Zu Mittag gab's wieder Resteverwertung: Der Rest der vorgestrigen Resteverwertung wurde mit frischem Gemüse in die Pfanne gehaut (weil irgendwie immer Tofu übrig bleibt) und diesmal mit Yokos Tofu-Gewürz gut abgeschmeckt. Resultat: Ein schnelles, leckeres Mittagessen, das wieder mal meinen Mann außerordentlich begeistert hat.
 
Nachmittags gab es wie meistens eine Erledigung per Fahrrad - Auch wenn's manchmal zu Beginn kalt und unangenehm ist, weckt es jedes Mal auf's Schönste die Lebensgeister.
 
Das Abendessen war die Linsensuppe, die ich vorgestern gekocht hatte. Herrlich, wenn man so gute, frische Speisen einfach aus dem Kühlschrank nehmen und aufwärmen kann! 

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Tag 21 - Forks Over Knives

Gestern Abend haben wir uns den Film "Forks Over Knives" ("Gabel statt Skalpell") angesehen. Die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit werden hier noch einmal anders beleuchtet, als man es üblicherweise hört. Der Film ist absolut empfehlenswert und sehr gut gemacht, den sollte man sich einfach ansehen und sich danach selber eine Meinung bilden.

Nach einer viel zu kurzen Nacht läutete ausnahmsweise schon um 5h mein Wecker, da musste es mal ganz schnell gehen mit Dinkel-Mandel-Drink, Matcha, einer Banane und zwei Löffel Haferflocken. Alles in den Mixer, kurz draufgedrückt, fertig, startklar :-)

Als ich gegen 8h wieder zu Hause war, gab's dann noch eine Scheibe Challenger-Früchtebrot als "Nachspeise".

Zu Mittag hatte ich die letzten paar Low-Carb-Maki-Sushi und nachmittags einen Apfel-Orange-Ingwer-Shake. Der ist lecker!!! So frisch und spritzig mit Limette und Ingwer, eine herrliche Erfrischung! Den könnte ich täglich haben - das wird definitiv einer meiner Lieblings-Drinks!


Abends gab es den De-Luxe-Walnut-Energizer mit I-Love-Salad-Dressing. Mein Mann war diesmal ganz besonders begeistert, obwohl ihm bisher sowieso jedes Gericht ausnehmend gut geschmeckt hat.

 
Anschließend hatte ich noch Lust, die "Best Riegel In The World" Amaranth-Riegel mit Kirsche und Mandel zu machen, hatte aber nicht mehr genug gepoppten Amaranth da. Morgen ist also wieder ein Ausflug in den Bio-Laden fällig :-) Das ist sowieso immer ein Vergnügen! Ich freue mich schon darauf! 

Dienstag, 30. Oktober 2012

Tag 19 - Das Rätsel des verschwundenen Obsts

Mein wunderbarer Mann hatte Himbeeren und Erdbeeren mitgebracht, also hatte ich extra ein Frühstücksrezept gesucht, mit dem ich die verarbeiten konnte - Mini-Crunch-Pancakes wären genau richtig! Seltsam nur... die Himbeeren waren weg! Und die Erdbeeren auch! *grübel* Macht nichts, eine Mango ist ja noch da. Hmmm... auch die ist verschwunden... Das Rätsel war schnell gelöst: Fräulein Tochter saß mit Amaranth-Joghurt-Pop mit Himbeeren und gerösteten Kokosflocken auf ihrem Bett und lächelte mich unschuldig an! Die Mango hatte sie auch schon verdrückt. (Die ganze! Dabei war die sooo groß! *g*)

Also umdisponieren - ich bin ja flexibel. Und Obst war ja auch genug da. In diesem Fall waren Birnen das "frische Obst der Saison" für den Breakfast-Crunch mit Mandelmilch. Circa die Hälfte der vorgesehenen Portion war für mich völlig ausreichend, das ist bei den meisten Frühstücken von Attila so. Inzwischen weiß ich das und mache mir entsprechend gleich eine passende Portion.

Zu Mittag hatte ich einen Termin zu Hause und habe Matcharinha und vegane Pralinen serviert. Beides wurde mit Gusto und Begeisterung verkostet. Leider hatte sich meine Besucherin um eine Stunde verspätet, so dass ich anschließend gleich zu meinem Nachmittagstermin musste und keine Zeit hatte, Mittag zu essen. Das war aber gar nicht schlimm, das Frühstück hat doch ziemlich lange vorgehalten und ich habe mir erlaubt, mir als "Belohnung" für das entfallene Mittagessen einen Kokos-Mandel-Cooler zu gönnen.

Damit also in der tiefstehenden Herbstsonne und bei klirrender Kälte schön warm eingepackt auf's Fahrrad geschmissen und fest gestrampelt, damit mir warm wurde. Nach dem Termin habe ich noch in einem neuen Fitness-Center vorbeigeschaut, das dieser Tage in der Nähe aufmacht. Noch ist nur Baustelle dort aber in ein paar Tagen soll alles sauber und geputzt sein. Das Eröffnungsangebot scheint sehr gut, ich hätte ja fast auf der Stelle unterschrieben, möchte aber doch ein oder zwei Tage darüber schlafen. Das wäre natürlich die ideale Ergänzung zur Challenge, die Frage ist nur, wie regelmäßig ich da hingehen werde und ob es mir wirklich (wieder) Spaß machen wird, in einem Gruppenkurs herumzuhüpfen bzw. mich an Geräten zu quälen. Andererseits habe ich das über die Jahre schon immer wieder in verschiedenen Fitness-Centers regelmäßig gemacht und mich immer sehr wohl gefühlt.

Fräulein Tochter hat übrigens aus einer anderen Quelle auch ein Angebot für eben dieses Fitness-Center bekommen und würde sehr gerne mit mir gemeinsam sporteln. Das wäre sehr schön, wenn auch ich zweifle, dass wir unsere beiden Terminpläne so abgleichen könnten, dass wir tatsächlich zur selben Zeit dort sein könnten. Mal sehen, bis morgen gilt mein Angebot noch.

Abends hatte ich dann aber schon richtig Hunger. Wie gut, dass die Low-Carb-Maki-Sushi schon fix und fertig im Kühlschrank waren. Goran hat dann "außer Konkurrenz" noch eine Gofio-Pfannkuchen-Torte mit Avocadofüllung dazu gereicht (die ich als brave Challengerin natürlich ausgelassen habe). Die Maki sind mir diesmal optisch noch besser gelungen als beim ersten Versuch, geschmacklich und haptisch haben sie sogar durch die Wartezeit im Kühlschrank gewonnen, nur waren sie etwas zu kalt, um die Aromen richtig zur Geltung zu bringen. Merke: nächstes Mal zwei Stunden vor der Mahlzeit aus dem Kühlschrank nehmen!

 
Zur Nachspeise freuten sich die Kinder noch über ein paar vegane Pralinen, ich war von den Sushi so satt, dass ich sowieso kein Bedürfnis danach hatte. Wir haben aber auch alle mehr als die fünf Stück gegessen, die da auf dem Teller angerichtet waren :-). Eine Portion Sushi ist sogar noch übrig, die hat sich Fräulein Tochter schon als Mittagessen für morgen reserviert!



Sonntag, 28. Oktober 2012

Tag 18 - Zwischenbilanz

Heute habe ich mich mal wieder auf die Waage gestellt - und glaubte, meinen Augen nicht zu trauen: Nach 17 Challenge-Tagen sind ganze drei Kilo weg! So schnell habe ich in meiner (jahrzehntelangen) Abnehmkarriere noch nie abgenommen!

Danach ging's fröhlich zum Frühstück, das war heute der Firestarter Heidelbeer. Ich habe nur ca. die halbe der angegebenen Menge gemacht, das war völlig ausreichend - Attilas Frühstücke sind mir ja meistens bei weitem überdimensioniert. Leider ist der Drink nicht so schön lila wie auf dem Foto geworden, obwohl ich sogar in Relation wesentlich mehr Heidelbeeren als vorgesehen hatte. Der Matcha hat sicher die Farbe etwas getrübt (grün plus lila ergibt beim Malen ja auch eher schlammfarben) aber offenbar haben vor allem die Heidelbeeren nur etwas Farbe in der Schale aber kaum im Fruchtfleisch gehabt. Schade, denn genau die Farbstoffe - die Anthocyane - sind es, die viele der gesundheitsfördernden Wirkungen haben. Die modernen Züchtungen sind halt vorrangig auf Schönheit und Haltbarkeit gezüchtet - die Gesundheit und der Geschmack bleiben da oft auf der Strecke. Glücklich, wer Heidel- und andere Beeren noch in der Natur pflücken kann! (Aber wohl nicht Ende Oktober, ich weiß :-))

 
Mittags wurde improvisiert - Resteverwertung! Diverse Reste von angebratenen und/oder marinierten Tofu-Stücken aus den letzten Tagen wurden mit Zwiebel, Paprika und Zucchini in die Pfanne geworfen und mit Wongs Reisgewürz von Sonnentor gewürzt. Blitzschnell und sooo lecker! Selbstverständlich absolut challenge-tauglich!
 
 
 Für den Abend war Besuch angesagt, wir hatten Low-Carb Maki-Sushi, Rote Linsensuppe und dreierlei Eis und verschiedene Pralinen geplant. Ein Foto von den Pralinen musste vorab natürlich sein: Ganznuss-Nougat-Pralinen, Kokos-Mandel-Cooler, Erdnuss-Schoko-Crunch und Cinnamon Bliss Kiss. EINE habe ich gegessen - alle anderen sind brav wieder im Kühlschrank verstaut worden! :-)
 
 
Auch die Katzen haben großes Interesse an den VFF-Süßigkeiten gehabt - zum Glück nur auf dem Papier!
 



Dann wurden die Low-Carb Maki-Sushi vorbereitet, das war wie immer etwas Fummelei, hat sich aber absolut ausgezahlt. Diesmal wurden sie wunderschön! Foto gibt's aber erst morgen.

Nach den Maki war die Rote Linsensuppe ein Klacks und hat sich "fast von selber" gemacht. Der Clou ist das Topping mit frisch gerösteten Haselnüssen, Haselnussöl, getrockneten Tomaten, Zitronensaft, Kräutern und Gewürzen.







 
Der Flug unseres Gastes hatte Verspätung, also haben wir mal zur üblichen Zeit gegessen. Nach der Linsensuppe waren wir aber schon so satt, dass wir die Maki als Spät-Imbiss für unseren Gast aufgehoben haben. Der ist aber letztendlich ohne Anschlussflug über Nacht in Zürich hängen geblieben, also warten die Maki einfach bis morgen im Kühlschrank. Das schadet ihnen gar nicht, das haben wir schon mal getestet.

Das geplante Eis habe ich dann auch nicht mehr gemacht, das Obst ist "allzeit Bereit" im Tiefkühler. Wenn wir Gusto auf Eis haben, geht das dann ruck-zuck!

Jedenfalls spare ich mir morgen die Kocherei: Linsensuppe ist noch da, alle Maki und außerdem lecker karamellisierte Tofustreifen, die ich mangels mehr Pastinaken nicht mehr zu Maki verarbeiten konnte. Diverses "Grünzeug" sowieso, also ist ein Salat mit Tofustreifen auch im Plan.

Tag 17 - Wohin nur mit meinem unbändigen Tatendrang?

Ein kalter, sonniger, wunderschöner Samstag-Morgen beginnt mit einem kräftigenden Cranberry-Kokos-Ananas-Müsli: Wie die meisten Frühstücks-Rezeptangaben von Attila mehr als doppelt so viel wie ich normalerweise zum Frühstück essen würde - schon gar, wenn ich abnehmen will. Nun war's aber schon mal zubereitet und sehr lecker war's natürlich auch, also habe ich mir den Genuss gegönnt und schön langsam die ganze Portion verdrückt. Ich weiß ja, dass ich mich mit der VFF-Challenge weder kasteien muss noch soll.


Im Laufe des Tages gab's wie immer zuerst eine 1,2 l Kanne grünen Tee für mich, zwischendurch mal eine Tasse Yogi-Tee oder Ähnliches und nachmittags/abends noch eine Kanne Kräutertee.

Nachmittags kam erstmals wieder ein kleines Hüngerlein auf, das wurde mit einem Becher heißen Hafermilch-Matcha-Gewürz-Kakao angenehm ruhig gestellt.

Der Matcha im Kakao gab mir so einen Energie-Kick, dass ich mich mal in die Küche stellte und "bastelte": Kokos-Mandel-Cooler und Erdnuss-Schoko-Crunch und danach noch Ganznuss-Nougat-Pralinen. Die Cinnamon Bliss Kiss von gestern sind auch auf dem Foto.

 
Und noch immer sagte eine innere Stimme (ich werde sie Matcha-chan nennen) "Hey, mach weiter! Das macht Spaß!" Seltsam - ich, die ich nie so besonders gerne gekocht hatte und "mühsame Küchenbastelei" wie Weihnachtsbäckerei konsequent verweigere, stelle mich jetzt täglich mit Freude und Spaß in die Küche und kann gar nicht genug davon kriegen!
 
Also, was kann man abends nach 19h noch tun mit so viel Energie? Zuerst mal die Uhren um eine Stunde zurückstellen und dann Abendessen zubereiten. Ganz ehrlicherweise hatte ich aber noch keinen rechten Hunger - und das lag nicht daran, dass ich beim Pralinenformen genascht hätte. Großes Veganerinnenehrenwort! :-) Das Abendessen durfte also leichten Herzens ausfallen, stattdessen machte ich ich an die Vorbereitung von dreierlei Eis-Sorten: Ananas-Fatburner-Eis, Banana-Cinnamon-Eis und Strawberry Almond Kiss. Wirklich ausgepowert hat mich das aber auch nicht, das war in insgesamt 10 Minuten erledigt. Der Rest der Arbeit (nochmal ca. 10 Minuten) findet morgen statt, wenn das Eis direkt vor dem Servieren zubereitet wird.
 
Und da soll noch einer sagen, vegane Küche sei kompliziert, anstrengend, geschmacklos oder unbefriedigend! :-)


Freitag, 26. Oktober 2012

Tag 16

Heute Morgen war's zwar sonnig, aber richtig kalt, also war ein warmes Frühstück genau das Richtige - eilig hatte ich es zum Glück nicht, also konnte ich mir die Zeit nehmen, die Apfel-Zimt-Hirse-Creme frisch zu kochen. Gleich eine große Portion, weil ich wusste, dass sich die Kinder auch darüber freuen würden. Statt Hafermilch hatte ich Dinkel-Mandelmilch, die sehr gut passte und gleich etwas Süße brachte. So konnte ich einen Teil des Agavendicksafts einsparen.

Dann war Sport angesagt: Laub rechen! Unsere große alte Eiche hat in den letzten Tagen Unmengen Laub abgeworfen und mir heute gut eine Stunde zu tun gegeben. Die Katzen hatten großen Spaß, in die Laubhaufen zu springen und einander durch den Garten zu jagen.

Mittags reichte mir eine Scheibe Challenger-Früchtebrot und eine Banane. Dann ging es raus zu Terminen aber ein Spaziergang in einem Birkenwäldchen in der Nachmittagssonne war auch noch drin. Beim Einkaufen im Bio-Laden war mein Mann ganz begeistert, was für "interessante Sachen" es da gibt und hat fleißig eigene Sachen in den Wagen gelegt.

Zu Hause wurden gleich die Rote Bete für den Red Tower mit Avocado-Cashew-Creme und karamellisiertem Tofu gekocht. Während die am Herd standen, machte ich zwischendurch Cinnamon Bliss Kiss (Foto folgt morgen). Geht ruck-zuck und macht viel her! Die Familie durfte gleich verkosten, ich habe mich natürlich zurückgehalten :-). Einhelliges Urteil: Wir wollen das öfters!

Als die Rote Bete fertig gekocht war, ging's an's Basteln. Tofu braten, Avocado-Cashew-Creme rühren, Rote Bete in Scheiben schneiden, Tofu in Kreise schneiden (was mangels passenden Ausstechers eine mühsame Sache war) und dann Türmchen stapeln. Ausgesehen hat's sehr witzig und sehr "modern", geschmeckt hat's sehr lecker - aber so bald werde ich das wohl nicht machen, das war mir ein bisschen zu viel Aufwand. Die Avocado-Cashew-Creme wird aber ganz sicher ins Repertoire aufgenommen - die könnte ich pur löffeln! :-)


Zur Nachspeise gab es für die Familie natürlich noch ein paar Cinnamon Bliss Kiss. Ich freue mich auf morgen, wo ich mir auch ein oder zwei gönnen werde!

Nach dem Abendessen kam unsere siebzehnjährige Omni-Tochter und fragte, ob sie die Challenge "mitmachen dürfe" - sie möchte ein paar Kilo abnehmen. Die Familie wird bekehrt, dabei habe ich gar nicht missioniert - ich habe einfach begonnen, anders zu kochen und allen gefällt's. Na ja, fast allen - Herr Sohn ist noch etwas skeptisch und vermisst Fleisch und weiße Nudeln, isst aber trotzdem alles mit und es schmeckt ihm offensichtlich auch :-)

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Tag 15

Heute stellte ich fest, dass ich einen Großteil der Frühstücksrezepte schon durchprobiert hatte - diverse Brotaufstriche stehen noch zur Auswahl, aber die sind nicht so unbedingt meins. Ausprobieren werde ich sie aber sicherlich noch. Jetzt war mal Zeit für eine Wiederholung: Amaranth-Joghurt-Pop mit Himbeeren Mandarinen und gerösteten Kokosflocken.

 
Gut gestärkt ging's sportlich weiter: Mit dem Rad zu Hot Yoga . Diesmal war ich offenbar nicht ganz fit, die ganze Stunde ist mir extrem schwer gefallen, weder Körper noch Kopf haben so richtig mitgemacht. Aber solche Tage gibt's halt, das ist nicht schlimm. Gut getan hat es mir trotzdem!
 
Von gestern war noch viel Tofu mit Sauce von den Zucchini-Spaghetti alla Carbonara übrig, da habe ich mir einfach eine neue Zucchini reingeradelt und hatte in 5 Minuten wieder eine vollwertige, frische Portion.
 
Nachmittags ging's noch einmal mit dem Rad weg, so kam ich heute auf ein-einhalb Stunden Radfahren plus die Stunde Yoga.
 
Abend's war wieder "groß" kochen angesagt - Kürbis-Paprika-Gemüse mit Kokos-Tofu-Sticks. Gar nicht schwierig aber doch ein paar mehr Schritte als viele andere Gerichte. Das Zeitaufwändigste war, zwei Hokkaidos in zentimetergroße Würfel zu schneiden - das hat mir dankenswerterweise mein lieber Göttergatte abgenommen. Der Rest war dann recht schnell erledigt. Geschmeckt hat es uns allen vieren sehr gut und sehr satt sind wir auch geworden.
 
Als Nachspeise gab's noch Früchtebrot für die Familie - ich war und bin auch ohne satt und zufrieden!

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Tag 14 - Die zweite Woche ist um

Tatsächlich zwei Wochen sind es heute - und es gefällt mir von Tag zu Tag besser!

Heute Morgen war etwas Eile angesagt, da ich früh außer Haus musste, also musste eine Banane reichen. Als ich am Vormittag dann wieder zu Hause war, wurde aber das Challenger-Früchtebrot angeschnitten, das ich gestern gebacken hatte. Zusammen mit einer Tasse Yogi-Schoko-Tee mit einem Schluck Reismilch eine sättigende, "wohlige" Zwischenmahlzeit.

Das Challenger-Früchtebrot wird in Zukunft unbedingt auf langen Autofahrten dabei sein - die ideale Stärkung, die aus der Hand gegessen werden kann und völlig unkompliziert zu transportieren und zu lagern ist. Nachdem wir den ganzen Laib sicher nicht so schnell aufessen werden, habe ich zwei Drittel gleich aufgeschnitten und portionsweise eingefroren.

 
 
Am Nachmittag reichte ein Schoko-Banane-Matcha-Shake, um mich fit für den Großeinkauf zu machen: Kürbisse (Hokkaido, Butternut und noch eine Sorte), Haselnüsse, Rote Bete (frisch, nicht eingeschweißt), Bananen, Zitronen, Petersilie, Tofu, viele Zucchini :-)
 
Und danach wurde endlich der neue Lurch Spirali ausprobiert! Ich war ja schon sehr gespannt! Zucchini-Spaghetti Carbonara sollten es werden - ohne Ei, ohne Speck, ohne Sahne, ohne Nudeln! Kann man sich das vorstellen...? Während Räuchertofu und Zwiebel in der Pfanne brutzelten, kurbelte ich die Zucchini. Das war lustig! Ich hatte wohl die ganze Zeit ein Grinsen im Gesicht. Wer kommt auf die Idee, Gemüse zu Ringelnudeln zu schneiden? Sehr witzig! Und das Ganze geht (sogar für vier Esser) schneller, als einen Topf Wasser zuzustellen und Pasta zu kochen! Verdünntes Mandelmus noch auf die Tofu-Zwiebel, alles gut würzen und dann einfach die rohen Zucchinikringel in die Pfanne und eine Minute wärmen - fertig!
 
 
 
Goran und Fräulein Tochter hat es hervorragend geschmeckt - mir auch - und wurde vom Familienrat mit "jederzeit wieder" bewertet. Nur Herr Sohn hat empört dreingeschaut und sich selber etwas anderes gemacht. Auch gut.
 
Der Katze scheint die vegane Kost auch sehr zu schmecken - sie hat sich in die Küche geschlichen und den Löffel mit der veganen Carbonara-Sauce voll Gusto abgeleckt. Letztens hatte sie sich ja auch schon über die Reste des Tofu-Rühreis hergemacht :-)
 
Ach - und die selbstgemachte Schokolade im Kühlschrank schwindet täglich! Die dürfte irgendjemandem sehr gut schmecken. Und das, obwohl die Familie bei der allgemeinen Verkostung eher gemeint hatte, "Das ist nicht meins" :-)


Dienstag, 23. Oktober 2012

Tag 13 - Nachschub!

Andere nennen es schlicht Müsli, Attila nennt es "Breakfast-Crunch mit Mandelmilch" . Den exquisiten Namen verdient dieses Frühstück auf jeden Fall, mit Amaranth, Cornflakes, Haferflocken, Mandeln, Goji-Beeren, Cranberrys, Walnusskernen, Leinsamen und frischem Obst ist es wirklich etwas Besonderes - und es schmeckt auch wesentlch besser als schnödes Müsli! Sogar die Mandelmilch ist aus Agavendicksaft und Mandelmus in einer Minute selbst gemixt. Für die Zukunft werde ich mir aber wohl einen größeren Vorrat Breakfast-Crunch anlegen, statt morgens jede einzelne Zutat separat abzuwiegen.


Nach dem wie immer sehr sättigendem Frühstück (obwohl ich die Mengen gegenüber dem Rezept ohnehin schon reduziert hatte) holte ich den Teig, den ich gestern Abend angesetzt hatte, aus seinem warmen Ruheplätzchen und mischte nochmals Dinkelvollkornmehl und Wasser hinzu. Den Rest des Tages hatte er dann Zeit, weiter zu ruhen und sein Volumen möglichst zu vergrößern.

Mittags lachten mich die restlichen gekochten Kartoffeln an, die die Familie gestern zum Abendessen gehabt hatte. Nicht ganz Challenge-tauglich zwar, aber nach einem Rezept aus Attilas anderem Kochbuch "Vegan For Fun", machte ich mir kurzerhand Rote Bratkartoffeln draus. Mmm... darin könnte ich mich eingraben!

 

Nach diesem deftigen Mahl war ich so satt, dass mir klar war, dass ich heute kein Abendessen mehr brauchen würde. Als "Buße" für diese kleine Abweichung von den Challenge-Regeln schwang ich mich gleich auf's Rad und in die wunderschöne Herbststimmung.

Zu Hause hatte der nette Postbote inzwischen wieder eine Großbestellung Matcha abgeliefert - in nächster Zeit werde ich diesbezüglich also sicher keinen Mangel leiden :-)

 
Der Früchtebrot-Teig hatte währenddessen brav getan, was er sollte - er war "gegangen". Nein, er war zum Glück noch hier, jetzt aber wesentlich größer und flaumiger als zuvor. Nun durften sich viele gute Zutaten, wie Cranberrys, Trockenpflaumen, Goji-Beeren, Cashewkerne, Haselnüsse, Amaranth, Leinsamen und Agavendicksaft zu ihm gesellen und im Ofen eine "heiße Nummer" schieben. Das Resultat präsentiere ich euch aber erst morgen, wenn das Challenge-Früchtebrot aufgeschnitten wird :-)
 
Für mich gab's gegen 19h noch eine heiße Gewürz-Hafermilch à la Latte Chai und damit war ich für heute kulinarisch restlos befriedigt. 

Montag, 22. Oktober 2012

Die erste Abwaage!

Heute Morgen wollte ich's mal wissen - was sagt die Waage zur Challenge? Nach 11 Tagen sollte doch eine eindeutige Tendenz erkennbar sein. Ein halbes oder gar ein Kilo wäre Grund zur Freude. Aaaaber...! Ich konnte meinen Augen kaum trauen: Zwei (2!) volle Kilos sind weg! Und die sind sicher nicht einfach Wasser, weil ich schon seit Juli am Abnehmen bin und in dieser Zeit mittlerweile zehn Kilo losgeworden bin. Ich nähere mich ja schon den "letzten paar Kilos" und die sind bekanntlich die hartnäckigsten.

Das war also ein großer Lichtblick an diesem ansonsten (wettertechnisch) trüben Herbstmorgen und ein toller Start in die neue Woche.

Zum Frühstück gab's Tofu-Kräuterquark mit etwas Hummus abgemischt auf Vollkornbrot.

Dann ging's durch das wie Schnee wunderschön runterrieselnde Herbstlaub zu einer lieben Freundin, wo wir diesmal statt Caffè Latte schlichten Ingwertee tranken. Ein Löffel Matcha hätte da gut hineingepasst aber den trage ich (noch?) nicht wie Attila immer mit mir rum :-) . Mineralwasser auf Ingwer ist übrigens auch erfrischend, was ich feststelle hatte, als ich das leergetrunkene Teeglas einfach mit Mineralwasser auffüllte.

 
Nach einem kurzen Abstecher im Bioladen war es Zeit für's Mittagessen: Fast-Life-Sandwich! Der angebratene, hauchdünn aufgeschnittene Räuchertofu geht fast für Bacon durch, mit Tomate, Avocado, Salat, Sprossen und Mandelmus hat das Ganze dann eine Anmutung von Club-Sandwich. Mmm... Das Fast-Life-Sandwich steht im Buch zwar als Frühstück, ist für mich aber eher als volle Mittagsmahlzeit passend. Entsprechend war ich auch bis abends sehr gut satt.
 
 
Ah ja, nicht zu vergessen: Nach dem Sandwich verkostete ich endlich die weißen Schokopralinen, die ich gestern gemacht hatte - ein Pralinchen war die perfekte Nachspeise! Mehr muss auch gar nicht sein, die selbstgemachte Schokolade ist doch weitaus reichhaltiger und fetter als die, die ich sonst so kenne.
 
Am Nachmittag brauchte ich einen kleinen Muntermacher, etwas Wärmendes gegen das Herbstwetter. Ich schüttelte einfach Sojamilch mit Matcha und etwas Agavensirup auf und machte sie dann mit einem Beutel Chai-Gewürzmischung heiß. Latte-Chai-Matcha!  
 
 
Eine dreiviertel Stunde Radfahren war auch noch drin, das habe ich ja fast täglich, auch wenn ich es hier nicht immer erwähne.
 
Abends reichte dann der Rest vom "Grünen Krieger" von gestern, ich war gut satt und fühlte mich trotzdem leicht und unbeschwert.
 
Danach machte ich mich noch daran, die frisch gekauften - und furchtbar sauren - Cranberries zu blanchieren und danach im Backofen zu trocknen. Ich bin gespannt, wie sie morgen aussehen.
 
Außerdem setzte ich den Teig für das Früchtebrot an, das ich morgen - mit den hoffentlich getrockneten Cranberries - backen möchte.
 
Insgesamt also ein erfolgreicher, produktiver Vegan-For-Fit-Tag! :-)