Dienstag, 9. Oktober 2012

Der Countdown läuft

Seltsam, wie sich das angeschlichen hat... Ich war immer Alles-Esserin, auch wenn ich versuche, mich und meine Familie so gesund wie möglich zu ernähren. Meine ausgeprägte Schoko-Sucht hat nur weder meiner Gesundheit noch meinem Gewicht allzu gut getan. Dass es durchaus sinnvoll wäre, den Konsum von tierischen Produkten zu reduzieren, war auch mir kein Geheimins. Dass ich nicht "absichtlich" Tiere quälen würde, ist auch klar. Aber damit, wie es Tieren - auch liebevoll und "gut" gehaltenen - in der Landwirtschaft geht, habe ich mich nicht weiter auseinandergesetzt, außer - wenn es leicht möglich war - Bio zu kaufen.

Irgendwann, vor einigen Monaten, ist mir zufällig aufgefallen, dass ich eine ganze Woche kein Fleisch und keinen Fisch gegessen hatte. Das war nicht beabsichtigt - aber es hat mir gefallen. Von da an habe ich bewusst den Fleischkonsum stark reduziert, wenn auch nicht ganz eingestellt.

Damals habe ich noch regelmäßig Fisch aufgetischt, alle anderen tierischen Produkte - insbesondere Milchprodukte wegen meiner Milcheiweißunverträglichkeit - aber noch konsequenter als bisher weggelassen. Soyamilch, -joghurt, -pudding, -etc. kannte und nutzte ich ja schon.

Angeschlichen also hat es sich... Das Bedürfnis, für die eigene Gesundheit und für den Tierschutz und für den Umweltschutz "einen Schritt weiter" zu gehen. Vegetarismus hat mich diesbezüglich nicht wirklich angesprochen, weil der Körper ja trotzdem tierische Produkte zugeführt bekommt und die Tiere trotzdem in der Landwirtschaft nur "Waren" sind.

Also Veganismus... aber wie? Die österreichische Küche, mit der ich aufgewachsen bin, gibt diesbezüglich nicht viel her. Nur von Salat und Körnern leben? Klingt nicht verlockend und meiner Familie brauche ich so schon gar nicht kommen. Ich hatte keinen Plan und keine Idee...

Und dann bin ich irgendwie über Attila "gestolpert". Keine Ahnung wie. Wohl irgendwie über's Internet, wahrscheinlich über Facebook. Und auf ein Mal war alles klar! Ganz einfach! Gesund! Lecker! Familientauglich! Und abnehmen kann ich auch dabei?

Das mache ich!!! :-)

Vegan for Fit gekauft - Bioläden abgeklappert und ganz neue Lebensmittel eingekauft - die ersten Rezepte ausprobiert...

Und beschlossen: Ich werde Challengerin! 30 Tage nach Attilas Programm leben. Das kann ich. Das teste ich. Damit verpflichte ich mich zu nichts - ich will einfach ausprobieren, wie das ist. Ob ich das kann. Ob mir das gut tut. Wie ich das mit der Familie vereinbaren kann.

Ein Österreich-Aufenthalt bei den Schwiegereltern stand bevor, also muss der Start der Challenge warten, bis ich wieder zu Hause in Berlin bin. Ich kann's kaum abwarten, kratze schon förmlich in den Startlöchern :-)

Erstaunlicherweise habe ich es in dieser Woche dennoch geschafft, zu 95 % challenge-konform zu leben. Ich habe mir eigene Sachen gekocht und teilweise auch für die Schwiegereltern und immer hat's geschmeckt!

Morgen geht's also nach Hause und übermorgen ist der offizielle Challenge-Beginn! Ich freue mich darauf!

2 Kommentare: