Freitag, 12. Oktober 2012

Der zweite Tag

Heute ging's etwas zivilisierter los als gestern - mit einem "richtigen" Frühstück: Tofu-Rührei! Nein, die sind nicht aus Tofu-Eiern, wie ich gestern gefragt wurde! Einfach Tofu mit der Gabel zerdrücken, mit Kukurma und etwas Mandelmus würzen und in der Pfanne braten. Salz, Pfeffer, Schnittlauch dazu, fertig. Sieht (fast) aus wie Rührei, schmeckt (fast) wie Rührei, fühlt sich im Mund (fast) wie Rührei an. Das mache ich sicherlich gerne wieder. Es war so viel, dass ich nur ein Drittel der Portion wie vorgesehen auf das halbe Brötchen geben konnte, also habe ich die zweite Hälfte auch gleich mit dem Rühr"Ei" verputzt und den Rest dann einfach so. Das hat mich über ca. 8 Stunden so angenehm satt gemacht, dass ich den ganzen Tag über keinerlei Bedarf nach einem Snack oder gar einer richtigen Mahlzeit hatte.


Am Nachmittag habe ich erfreut festgestellt, dass Reichelt eine erstaunlich große Auswahl an Bio-Lebensmitteln hat und habe alles bekommen, was ich brauchte.

Nachdem wir morgen den ganzen Tag unterwegs sein werden, wollte ich einen Snack vorbereiten - vor allem für meinen Knusper- und Chili-liebenden Göttergatten. Chili-Cracker mussten her:


Leider sind sie nicht richtig resch geworden und zerfallen bei der kleinsten Berührung. Vielleicht waren sie einfach nicht lange genug im Ofen. Geschmacklich haben sie sich aber ohnehin als "nicht Unseres" herausgestellt also haben wir sie gleich wieder entsorgt. Das tut mir zwar leid aber die hätte sicher niemand gegessen.

Aber die Entschädigung folgte auf dem Fuße: und wie! Die unglaublichsten, leckersten Maki-Sushi, die ich je gegessen habe! Low-Carb! Ohne Reis!!! Soooooo gut!!!!! Goran war ganz hin und weg! Ich auch :-) . Die gibt's auf jeden Fall bald wieder!



Low-Carb Maki-Sushi ohne Reis? Wie geht das, fragt ihr euch? Tja, Attila ist kreativ! Schmeckt das, fragt ihr euch? Besser als beim Lieblingsjapaner! Wird man satt, fragt ihr euch? Und wie!

Wie geht das also wirklich? Pastinaken sind das Geheimnis! Die rohe Pastinake wird grob geraffelt und stellt damit den "Reis" dar. Der Rest ist (beinah) wie beim klassischen Sushi: "Reis" mit Essig - ich hatte japanisches Ume Su zu Hause - und ein paar Geheimzutaten würzen, Tofustreifen in einer leckeren Marinade anbraten und karamellisieren lassen (ich sage nur Sojasauce, Agavendicksaft, Sesammus, Mandelmus, Sesamöl...), Avocado, Möhre, Frühlingszwiebel dazu und alles einrollen. Ein bisschen Aufwand, das alles, aber jede Minute davon wert! Mmmmm....!

Ich hatte ja Zweifel, ob man auf rohe Pastinake satt werden kann, so ganz ohne Reis. Was soll ich sagen - wir konnten nicht aufessen! Auf dem Foto sieht man EINE Portion. Wir waren nach etwas mehr als der Hälfte beide so angenehm satt, dass wir die restlichen Maki für morgen in den Kühlschrank gestellt haben. Das passt wunderbar, weil wir sind den ganzen Tag unterwegs und haben so schon ein herrliches portables Mittagessen! Sojasauce ist auch schon mit Wasabi abgemischt und in einem extra Döschen, unsere Bento-Box ist also so gut wie fertig! Nur die Stäbchen dürfen wir nicht vergessen! :-)

1 Kommentar:

  1. Find ich toll, wie du die Sachen immer vor dem Foto im Buch fotografierst. Und Respekt: Du kriegst die Gerichte ja wirklich super hin. Mir schmecken sie zwar auch alle, aber sie sehen nicht immer so dekorativ aus. ;)

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