Donnerstag, 18. Oktober 2012

Die erste Woche ist um!

Der siebte Tag beginnt - schon eine Woche lebe ich konsequent nach Vegan For Fit und jeder Tag ist ein neues Abenteuer. Ich lerne so viele neue Zutaten, Speisen und Gerichte kennen, originelle Zubereitungsarten und ungewöhnliche Kombinationen. So macht mir - die ich nie eine begeisterte Köchin war - kochen tatsächlich Spaß!

Zum Frühstück gab's Apfel-Zimt-Hirse-Creme, gestern schon vorgekocht, heute frisch fertiggestellt aber etwas aufgewärmt. Ich finde, da schmeckt's noch leckerer und molliger.

 
Am Vormittag war's dann Zeit für eine kleine Erfrischung: Munter soll's machen aber den Magen nicht anfüllen. Matcharinha! Sauer macht bekanntlich lustig und der hat alle Erwartungen erfüllt - und wie! Wow - der verleiht wirklich Flügel, da kann sich der rote Bulle verstecken! :-) Sooo lecker! Sooo erfrischend! Und sieht einfach cool aus! Entsetzte Fragen, ob man um diese Tageszeit schon Alkohol trinkt, sind nicht ausgeschlossen - meine Tochter war ganz konsterniert :-) Also, zur Beruhigung - der Drink ist 100 % alkoholfrei, der Kick kommt nur aus Limette und Matcha!
 
 

Zu Mittag gab's dann nochmal Zucchini mit Amaranth-Füllung, die waren aufgewärmt genauso gut wie frisch gemacht.

Das Abendessen war wieder abenteuerlich: Ich hatte einen Spaghetti-Kürbis angeschleppt und wollte irgend etwas damit machen. Wenn Attila Zucchini-Spaghetti macht, kann ich doch das dazugehörige Pesto auch über Kürbis-Spaghetti tun. Nur wie bereitet man das Ding zu? Und werden wir zu viert von einem Kürbis satt? Ein zweiter musste also her. Die Internet-Recherche ergab "kochen". Das war mir doch zu wenig aussagekräftig. Wirklich kochen? In Wasser? Ich konnte es nicht glauben. Wozu hat man aber gute FreundInnen in halb Europa, die auch dauernd im Netz hängen. Eine kurze Umfrage ergab, entweder halbiert im Backofen garen oder tatsächlich im Stück im siedenden Wasser kochen. Wie gut, dass ich große Töpfe besitze, ich konnte sogar beide Kürbisse in einem Topf unterbringen.

Die "Avocado-Basilikum-Creme" war schnell zubereitet, nachdem aber in der Zutatenliste und auch in der Anleitung "Petersilie" steht und Basilikum nirgends erwähnt wird, ist es eine "Avocado-Petersilien-Creme" geworden. Nächstes Mal probiere ich's mit Basilikum! :-) (Und Attila wird das in der nächsten Ausgabe wohl ausbessern lassen).

Die Kürbisse waren inzwischen gekocht - aber wie bekommt man die kochendheißen "Spaghetti" aus dem ebenfalls kochendheißen Kürbis, ohne sich die zarten Händchen zu verbrühen? Ich weiß es nicht - es war eine unschöne, schmerzhafte Prozedur, unter zu Hilfenahme von Gabeln, Geschirrtüchern und Backofen-Handschuhen... Vielleicht hat ja jemand einen Tipp, wie es eleganter geht.

Die gelbe Masse, die ich aus den Kürbissen auskratzen konnte, hätte wohl keiner für Spaghetti gehalten aber immerhin hatte sie eine vage Ähnlichkeit mit zusammenklebenden quietschgelben Suppennudeln :-). Die Blicke der Familie waren entsprechend skeptisch. Nach den ersten Bissen aber die einhellige Erkenntnis: Das schmeckt besser als es aussieht! :-)


Damit war also der Tag gerettet und die erste Vegan-For-Fit-Woche glücklich komplettiert. Fazit? So lecker, bunt, interessant, gesund und frisch wie diese Woche habe ich noch nie gegessen. Jedes einzelne Gericht war schnell und leicht zuzubereiten und hat (bis auf eine einzige Ausnahme) extrem gut geschmeckt. Ich fühle mich vital und fit, habe Energie und strotze vor Tatendrang. Meiner skeptischen Familie schmeckt's sehr gut und satt werden wir alle auch.

Von mir aus können wir ewig so weiterkochen! :-)

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